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Gegründet vom Verbraucherzentrale Bundesverband und seinen Mitgliedsorganisationen
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Verbraucherschulen stärken Konsum- und Alltagskompetenzen: die zweite Auszeichnung

Worum geht es?

Bundesweit erkennen immer mehr Schulen, dass Verbraucherbildung für die Entwicklung von Alltagskompetenzen der Kinder und Jugendlichen elementar ist. Sie haben begonnen, Verbraucherbildung im Unterricht umzusetzen und in ihren Schulalltag zu integrieren oder planen entsprechende Maßnahmen für die kommenden Schuljahre. Dieses Engagement wird durch die Auszeichnung Verbraucherschule gefördert. Bereits zum zweiten Mal können sich bundesweit allgemeinbildende Schulen für ihre Aktivitäten in den Themenbereichen der Verbraucherbildung auszeichnen lassen. Aktive Schulen werden anhand transparenter Kriterien, welche die individuellen Ansätze zur Umsetzung von Verbraucherbildung berücksichtigen, ausgewählt und ausgezeichnet. Als Ergänzung des Pilotprojekts werden ab 2017 interessierte Schulen durch die Unterstützungsangebote der Auszeichnung begleitet. Dadurch werden sie motiviert, Verbraucherbildung zentral in ihre Schulentwicklung einzubeziehen und somit die Alltags- und Konsumkompetenzen von Schülerinnen und Schülern zu fördern. Die Auszeichnung macht das unterschiedliche Engagement von Schulen sichtbar und regt an, Verbraucherbildung kreativ umzusetzen.

Hintergrund

Die zweite Runde der Auszeichnung Verbraucherschule baut auf die Kriterien, Strukturen und Kontakte auf, die im Pilotprojekt bis Dezember 2016 erarbeitet wurden und knüpft mit neuen Maßnahmen daran an. Wie auch das Pilotprojekt, soll die zweite Auszeichnungsrunde als weiterer Baustein dienen, um Kinder und Jugendliche zu verantwortungsvollen Konsumentscheidungen zu befähigen.

Inhalt und Ziele

Die im Pilotprojekt 2015 bis 2016 ins Leben gerufene Auszeichnung soll weiter verstetigt und breitenwirksam etabliert werden. Die Bewertungskriterien und der Bewerbungsprozess werden deshalb in der zweiten Projektlaufzeit angepasst und optimiert. Zusätzlich werden neue Unterstützungsangebote für interessierte Schulen konzipiert. Dazu gehören der Aufbau des Netzwerks Verbraucherschule und die Konzeption eines Begleitmaterials, das hilfreiche Impulse, Best Practice-Beispiele und Anleitungen enthalten soll. Diese Weiterentwicklungen innerhalb der Auszeichnung sollen dazu dienen, bestehende Hürden abzubauen und Schulen für eine Bewerbung zu motivieren. Zur Qualitätssicherung werden Experten aus der Praxis, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Ministerien gezielt mit eingebunden.

Die von den ausgezeichneten Schulen positiv angenommen und erfolgreich erprobten Auszeichnungsstufen Gold und Silber werden im aktuellen Projekt weiter fortgeführt. Als Verbraucherschule Silber werden Schulen geehrt, die Verbraucherbildung gezielt und engagiert im Unterricht und außerhalb des Klassenzimmers umsetzen. Verbraucherschule Gold zeichnet die Schulen aus, die darüber hinaus Verbraucherbildung als wesentliches Element ihrer Schulentwicklung festschreiben.

Gesellschaftliche Wirkung

Verbraucherbildung schärft bei Schülerinnen und Schülern den kritischen Blick auf Konsumentscheidungen und vermittelt Alltagskompetenzen im Klassenzimmer sowie außerhalb des Unterrichts. Dies trägt dazu bei, dass die Kinder und Jugendlichen ihr Leben verantwortungsbewusst für sich und andere gestalten können – auch in der komplexen und sich kontinuierlich verändernden Konsumgesellschaft. Die Auszeichnung Verbraucherschule fördert die Etablierung von Verbraucherbildung in Schulen, indem sie das schulische Engagement öffentlich anerkennt und auszeichnet. Die damit verbundene positive Aufmerksamkeit ist eine große Triebfeder für die Schulen. Gleichzeitig wird dem Wunsch vieler Elternverbände nach alltagsnahen Unterrichtsinhalten Rechnung getragen.

Die mediale Resonanz auf die ausgezeichneten Schulen befördert zudem den gesellschaftlichen Diskurs über Verbraucherbildung und unterstützt die Platzierung von Verbraucherbildung im politischen Prozess.

Am 2. März 2018 wurden die neuen Verbraucherschulen bei der zentralen Auszeichnungsveranstaltung in Potsdam prämiert. Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Ministerin für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein, Anne Quart, Staatssekretärin für Europa und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg sowie Dr. Thomas Drescher, Staatssekretär für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, überreichten die Auszeichnungen und würdigten die Schulen damit für ihr herausragendes Engagement.

Lesen Sie hier, wie die Auszeichnung und das Netzwerk Verbraucherschulen heute funktionieren.

Projekt Steckbrief
Laufzeit
März 2017 bis Dezember 2018
Fördersumme
199.915 €
Projektvolumen
213.619 €

Zuwendungsempfänger

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.